frieda besson

Frieda Besson hatte eine schwierige Kindheit, die von medizinischen Komplikationen geprägt war. Sie erkrankte an Kinderlähmung, was dazu führte, dass ein Bein kürzer war als das andere. Zudem belasteten Alkoholismus und psychische Erkrankungen ihr Leben.

Brendle untersucht in diesem Film Scham, Moral und den Kampf um Emanzipation. Ihr Fokus liegt auf Frieda und ihrem Verteidiger.

Der Fall Frieda Keller

Freda Kelly schrieb Geschichte, als sie über 30 Jahre lang Sekretärin der Beatles war. Ihre Karriere begann als Sekretärin bei SXSW und dauerte bis zur Veröffentlichung von Ryan Whites Good Ol’ Freda, das sowohl im Livestream als auch auf DVD verfügbar ist. Der Film dokumentiert diese bemerkenswerte Phase in Kellys Leben, in der sie den Beatles treu diente.

Kelly war ein unverzichtbares Mitglied der Band und des Fanclubs. Sie meisterte den Umgang mit ihrem wachsenden Ruhm, während die Beatles zu Weltstars wurden. Außerdem ging sie stets auf die Fans ein, beispielsweise indem sie Ringo Starr eine Karte schickte, damit er an einer exklusiven Party in seinem eigenen Haus teilnehmen konnte. Kelly diente sowohl den Fans als auch der Band und bearbeitete noch Jahre nach der Auflösung der Beatles Fanpost.

Sie ist eine liebenswerte Persönlichkeit und hegte eine tiefe Zuneigung für die Beatles: ihre Musik, die Fans und die engen Beziehungen zwischen den Mitgliedern. Sie spricht über jedes Bandmitglied einzeln sowie über die Freundschaften innerhalb ihrer Familien – insbesondere ihre enge Bindung zu Ringos Mutter, die ihn wie einen Vater behandelte. Auch George und Paul waren ihre Favoriten, und sie gesteht, dass sie sich jeden Tag in einen anderen Beatle verliebte.

Obwohl sie in diesem Film ihre Zurückhaltung aufgibt, tat Freda dies nicht wegen Geld oder Ruhm (ihre Freunde und Familie wussten jahrelang nichts von ihrer Verbindung zur Band). Sie wollte vielmehr, dass ihr Enkel erfährt, was “Oma so macht”. Ihre Loyalität und Diskretion sind bewundernswert, doch Good Ol’ Freda kann repetitiv wirken, da ähnliche Themen mehrfach behandelt werden.

Regisseurin Maria Brendle

Maria Brendle (Regisseurin/Drehbuchautorin) ist eine preisgekrönte Regisseurin, die für Filme mit starken weiblichen Protagonistinnen bekannt ist. Ihr Kurzfilm Ala Kachuu – Take and Run erhielt großes Lob und wurde 2022 für einen Oscar nominiert. Frieda’s Fall soll im Winter 2024/25 in die Kinos kommen.

Der Film behandelt den Mordprozess von Frieda Keller, deren tragische Geschichte ein Licht auf das frauenfeindliche Rechtssystem der Schweiz warf. Frauen wurden systematisch benachteiligt, und Männer konnten nicht wegen Vergewaltigung angeklagt werden, wenn sie mit einem der Täter verheiratet waren. Ihr Fall wurde zu einem Wendepunkt für die Frauenbewegung und führte letztlich zu Änderungen im Strafrecht.

Brendle wollte, dass ihr Film das Publikum anspricht, ohne zu “schwer und traurig” zu wirken. Daher konzentrierte sie sich eng auf die Hauptfiguren, entwickelte deren Beziehungen und schuf so einen Kontrapunkt zu den düsteren Elementen der Geschichte. Zudem sorgten Nahaufnahmen für ein intimes Seherlebnis. Brendle hat sowohl einen Bachelor of Arts von der Zürcher Hochschule der Künste als auch einen Master in Kognitiver Neurowissenschaft von der Akademie für Neurowissenschaft Köln.

Max Simonischek

Max Simonischek wurde in Berlin geboren und ist sowohl in großen Filmproduktionen als auch in Theateraufführungen aktiv. Seit 2007 gehört er zum Ensemble des Maxim Gorki Theaters in Berlin. Zu seinen Zusammenarbeitspartnern zählen Armin Petras, Fritz Kater (HEAVEN, ausgezeichnet mit dem Friedrich-Luft-Preis), Tilmann Köhler (HAMLET, Burgtheater Wien) und Felicitas Brucker (LILJA 4EVER, DEATH IN VEGAS). Außerdem spielte er in Hindenburg: The Last Flight (2011). Simonischek erlangte große Bekanntheit durch seine Rolle in Die göttliche Ordnung und als Ulrich Zwingli im Jahr 2016. Für seine Leistung wurde er für einen Schweizer Filmpreis als Bester Schauspieler nominiert. Max lebt heute in Berlin mit seinen Schauspieler-Eltern Peter und Charlotte Simonischek sowie seinem Stiefsohn Pierre Simonischek.

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