Alexander FehlingAlexander Fehling

Der deutsche Schauspieler Alexander Fehling hat sich international einen Namen gemacht, insbesondere durch seine Rolle als Master Sgt. Wilhelm in Quentin Tarantinos Inglourious Basterds (2009) und als Jonas Hollander in der fünften Staffel von Homeland. Fehling gilt als einer der talentiertesten jungen Schauspieler Deutschlands.

Fehling gab sein Spielfilmdebüt 2006 in Am Ende kommen Touristen und gewann drei Jahre später den EFP Shooting Star Award für seine Leistung in Im Labyrinth des Schweigens.

Inglourious Basterds

In Quentin Tarantinos Film Inglourious Basterds von 2009 spielt Alexander Fehling die Rolle des Master Sgt. Wilhelm. Der Film thematisiert Rache im Zweiten Weltkrieg und untersucht gleichzeitig Kino als Fluchtmechanismus und moralisch zwiespältiges Medium.

Tarantino zeigt, wie Nazis in einem Kino ihren eigenen Tod auf der Leinwand feiern, und kritisiert damit sowohl die Helden- als auch die Schurkendarstellung im Film. Die Handlung wird von jüdischem Widerstand und Rache vorangetrieben und bietet eine alternative Perspektive auf den Zweiten Weltkrieg.

Besonders hervorzuheben ist der Einsatz von Sprache im Film, die als thematischer Kern dient. Christoph Waltz glänzt als mehrsprachiger Hans Landa, der nahtlos zwischen Deutsch, Italienisch und Englisch wechselt.

Die “Basterds”, angeführt von Brad Pitts Aldo Raine, verfolgen Nazi-Soldaten in dem von den Nazis besetzten Frankreich. Der Film zeichnet sich durch seine unkonventionelle Herangehensweise aus und bietet keine realistische Darstellung des Krieges, sondern eine mythologische Interpretation.

The Captain

Unter der Regie von Robert Schwentke (Die Frau des Zeitreisenden, Insurgent) erzählt The Captain die verstörende Geschichte eines Kriegsverbrechers im Zweiten Weltkrieg, der die Identität eines Hauptmanns annimmt. Der Film untersucht, wie Macht Uniformen verleiht und den moralischen Kompass zerstört.

Max Hubacher verkörpert den skrupellosen Willi Herold, einen Deserteur, der eine Hauptmannsuniform findet und mit brutaler Effizienz Jagd auf Gefangene und Deserteure macht. Der Film zeigt die zerstörerische Kraft des blinden Gehorsams und ist ein eindringlicher Kommentar zur menschlichen Grausamkeit während des Krieges.

The River Used to Be a Man

The River Used to Be a Man ist ein preisgekrönter deutscher Film über den Kampf eines jungen Mannes gegen den Tod. Alexander Fehling spielt die Hauptrolle und führt den Zuschauer in eine stille, mystische Welt, die die Fragen von Leben und Sterben thematisiert.

Der Film beginnt mit einer wortlosen Einführung des Protagonisten, der durch eine fremde, ländliche Landschaft fährt und schließlich einen Fluss erreicht. Hier beginnt eine rätselhafte Reise, die durch eine Begegnung mit dem mysteriösen “Flussmann” geprägt ist. Der Film besticht durch seine visuelle Schönheit und fordert das Publikum durch seine langsame Erzählweise heraus.

Drei Zinnen (Three Peaks)

Regisseur Jan Zabeil knüpft mit Drei Zinnen an die Themen von The River Used to Be a Man an und untersucht die Dynamik einer Patchwork-Familie in den Alpen. Die französische Mutter Lea (Bérénice Bejo), der deutsche Architekt Aaron (Alexander Fehling) und Leas Sohn Tristan kämpfen mit Spannungen, die sich vor der Kulisse der Natur entfalten.

Der Film zeigt, wie die äußeren Herausforderungen der Bergwelt die inneren Konflikte der Charaktere verstärken. Obwohl die Darstellungen von Fehling und Bejo überzeugend sind, bleibt Leas Charakter unterentwickelt. Die visuelle Gestaltung des Films, insbesondere die Kameraarbeit von Axel Schneppat, trägt jedoch entscheidend zur intensiven Atmosphäre bei.

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